Heimatpflege

Der Fachbereich Heimatpflege will bei Wanderungen, Seminaren und im Rahmen von Projekten mit dem reichen Erbe der Kulturlandschaft vertraut machen. Ziel ist es, die Zeugnisse der Vergangenheit zu schützen und zu bewahren.

Heimatpflege im Schwarzwaldverein bedeutet auch die aktive Mitarbeit bei der Gestaltung dieser Kulturlandschaft im Zusammenwirken mit verantwortlichen und verantwortungsvollen Beteiligten.

 

Zu den Aktivitäten und Themen der Heimatpflege zählen:

  • Die Erforschung der Heimatgeschichte
  • Renovierung historische Gebäude und Kleindenkmale
  • Die Einrichtung von Heimatmuseen
  • Pflege des Brauchtums
  • Trachten und Volkstanz
  • Mundartdichtung
  • Feste und Feiern im Jahreslauf

Floßbachweiher in Friedenweiler

Historische Kapelle in Weiler Löffingen - Dittishausen

Die historische Kapelle in Weiler - Löffinger Ortsteil Dittishausen konnte kürzlich vom Haus Fürstenberg erworben werden. Im Rahmen seiner Ziele fördert auch der Schwarzwaldverein Löffingen den Erhalt dieses Denkmals.

Ein "Verein zur Erhaltung und Förderung der Kapelle Weiler e.V." wurde gegründet, dessen Ziele insbesondere die Sanierung, Restaurierung und die Pflege dieses Denkmals ist.

Altes Brauchtum wiederbelebt: Am 16. Juni 2013 wurde die Weiler Kapelle feierlich eingeweiht. Eine große Besucherzahl, ein ökumenischer Gottesdienst, unterstützt durch den Kirchenchor und den Musikverein Dittishausen, dazu blauer Himmel, gutes Essen, ein Gespräch mit Freunden und Bekannten – eine gelungenes Fest.

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Sitzbank an Lochmüller Kapelle

Eine neue Sitzgelegenheit lädt an der Lochmüller Kapelle an der Gauchachschlucht zum Verweilen ein. Schon 2004 stiftete der inzwischen verstorbene Peter Spiegel, Fachwart für Heimatpflege im Schwarzwaldverein und Betreiber des Löffinger Heilkräuterstübles, im Zusammenhang mit der damaligen Renovierung der Nothelferkapelle eine Holzsitzbank. Ein Täfelchen mit dem Spendername bezeugte dies.

Doch nach 16 Jahren hat die feuchte Umgebung dem Holz stark zugesetzt. Nicht nur der unschöne Anblick der morschen Sitzbank sondern auch die Möglichkeit, dass sie unter der Last ihrer Nutzer zusammenbrechen könnte, ließ Roland Stefan und Hugo Wenzinger nicht nur als Mitglieder des Schwarzwaldvereins aktiv werden. Die beiden Unadinger engagieren sich im Vorstand des Fördervereins der Dittishauser Weiler Kapelle, um deren Renovierung sich Peter Spiegel damals ebenfalls sehr stark machte. Schon aus diesem Grund schritten die beiden zur Tat und zimmerten ein neues Bänkle aus Fichtenholz auf einen betonierten Unterbau. Dieser stammt aus der Produktion der Göschweiler Rentnergruppe und wartete bei der Gemeinde auf seine Bestimmung.

Das Bänkle war fertig, aber noch längst nicht an der dafür vorgesehenen Stelle neben der Lochmüller Kapelle in der Schlucht, die bekanntlich über einen teilweise steilen Abstieg zu erreichen ist. Doch davon ließen sich die beiden Bänklebauer nicht abhalten: Der Autoanhänger wurde samt recht massiver Fracht kurzerhand von Hand zum Bestimmungsort runtergeschoben, wobei es mehr bremsen als schieben galt. Doch so steil wie es runter ging, ging es nach getaner Arbeit mit dem morschen Holz auch wieder bergauf. Die Anstrengung, vor der schon weitaus jüngere Leute kapitulieren würden, wurde nach jedem Steilstück durch kurzes Innehalten unterbrochen. Mit einem Bierchen wurde die ehrenamtliche Schwerstarbeit, die ohnehin kaum bezahlbar wäre, oberhalb der Schlucht von "Grünburger" und Kapelleneigentümer Michael Wenzinger belohnt.

Die Lochmüller Kapelle in der Gauchachschlucht wurde vor 215 Jahren vom damaligen Müller Mathias Oschwald zum Dank für die Errettung der übrigen Familie aus der Flut vom 20. Juli 1804 erbaut. Sie ist aus wissenschaftlichen, vor allem volkskundlichen sowie aus heimatgeschichtlichen Gründen als Kulturdenkmal eingestuft. 2004 wurde das Kleinod umfassend renoviert. Der Schwarzwaldverein beteiligte sich unter den zahlreichen Helfern und Spendern als Hauptsponsor mit 5000 Euro und stellte auch mit dem Architekten Theo Gremmelspacher die Bauleitung. Durch die Renovierung blieb die Kapelle das was sie immer war, nämlich ein bescheidenes Zeugnis des Glaubens. Christa Maier


 

 

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